Der Freundeskreis „Ernst-Thälmann-Gedenkstätte“ e.V., Ziegenhals


Der Freundeskreis der „Ernst-Thälmann-Gedenkstätte“ e.V., Ziegenhals wurde am

2. Mai 1990 gegründet und ist seit 1994 als gemeinnütziger Verein eingetragen. 


Der Freundeskreis „Ernst-Thälmann-Gedenkstätte" e.V., Ziegenhals arbeitet auf der Grundlage seiner Satzung und seiner jährlichen Arbeitsplänen, die von der Mitgliederversammlung bestätigt werden.


Der Freundeskreis ist entsprechend seiner Satzung für die öffentliche Wirksamkeit der Gedenkstätte verantwortlich. Durch Führungen in der Gedenkstätte, Veröffentlichungen verschiedener Art und andere Maßnahmen wurden die Ideen der Ziegenhalser ZK-Tagung im Kampf gegen das Hitlerregime und für ein neues, antifaschistisches Deutschland wach gehalten und verbreitet. Die „Ernst-Thälmann-Gedenkstätte“ ist dem frühsten antifaschistischen Kampf und dem opferreichen Widerstand der Kommunistinnen und Kommunisten gegen das Hitler-Regime gewidmet. Dabei stehen Ernst Thälmann und seine Mitstreiter, Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der „Ziegenhalser Tagung“, im Mittelpunkt.


Der Freundeskreis führt jährlich drei Kundgebungen zu folgenden Jahrestagen durch (stets an dem jeweils nachfolgenden Sonntag, um 11:30 Uhr vor dem Grundstück in der Seestrasse 27, Königs Wusterhausen, Gemeinde Niederlehme, Ortsteil Ziegenhals):

  

   •07. Februar:       Illegale Tagung des Zentralkomitees der KPD 1933

   •16. April:            Geburtstag von Ernst Thälmann

   •18. August:        Jahrestag der Ermordung Ernst Thälmanns im KZ Buchenwald


Nach 1989/90 übernahm die Treuhandliegenschaft (TLG) die Ernst-Thälmann-Gedenkstätte und das 4638 qm große Grundstück als ehemaliges Eigentum der Handelsorganisation (HO). Bis zum Jahr 2003 konnten die drei Gedenk-Veranstaltungen im großen Saal in der Gedenkstätte durchgeführt werden. Seitdem finden sie vor der Gedenkstätte, teilweise auf ihrem Ehrenhof, statt.


Der Freundeskreis gewährleistete eine regelmäßige Öffnung der Gedenkstätte für Einzel- und Gruppenbesuche nach vorheriger Anmeldung und strebte feststehende Öffnungszeiten an. Die Betreuung der Besucher durch sachkundige Führungen übernahmen ehrenamtlich Mitglieder des Freundeskreises.


Der Freundeskreis und seine zahlreichen Freunde und Sympathisanten aus dem In- und Ausland kämpfen gemeinsam seit der Versteigerung der Gedenkstätte am 30. November 2002 und ihrer Schließung im Sommer 2003 für die Wiedereröffnung und um den öffentlichen Zugang zur Gedenkstätte!

Der Eigentümer Gerd Gröger, der 2002 die Gedenkstätte für den Spottpreis von 86.000 EUR ersteigerte, hielt die Kauf-Bestimmung nicht ein und hielt die Gedenkstätte weiterhin verschlossen. Die Öffentlichkeit und der Freundeskreis hatten keinen Zugang, Gröger liess die Gedenkstätte und das ganze Areal verkommen. Verkaufsverhandlungen liess er platzen, obwohl sie bereits kurz vor Vertragsabschluss waren. Schliesslich „verschenkte“ er 2009 das Inventar der Gedenkstätte, also alle Exponate und das Boot Charlotte gegen eine Spendenquittung an die Stadt Königs Wusterhausen. Der damalige Bürgermeister Stefan Ludwig (Die Linke) liess sich auf diesen Deal ein, konsultierte oder informierte den Freundeskreis allerdings nicht über diese Vorgänge. Gegen den Willen des Freundeskreises nahm Ludwig dieses „Geschenk“ an - obwohl ihm bekannt war, dass dies Freundeskreis-Eigentum ist. Nachdem er die Gespräche mit dem Freundeskreis abbrach und stattdessen mit Gerd Gröger verhandelte kam schliesslich ein Schenkungsvertrag zustande, indem die Stadt KW Gerd Gröger eine Spendenbescheinigung über 60.000 EUR für das Inventar der Gedenkstätte, obwohl Gröger nie Eigentümer dieses Inventars wurde.


Im Mai 2010 kurz vor den Feierlichkeiten zum 65. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus liess Gerd Gröger die Gedenkstätte abreissen. Auf welcher rechtlichen Grundlage, ist uns nicht bekannt. Wir organisierten dagegen Proteste und eine Demonstration in Potsdam.


Eine Landesverfassungsklage und zwei Eilschutzanträge die der Freundeskreis auf eigene Faust und Kosten durch seine Anwälte einreichte, blieben erfolglos. Wir setzen uns aber weiterhin mit allen juristischen Mitteln dafür ein, dass wir die Verantwortlichen für diese kulturelle und politische Schandtat, für den Abriss einer unter Denkmalschutz stehenden antifaschistischen Gedenkstätte, zur Rechenschaft zu ziehen.


Im Juni 2010 - auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung  - wurde der unseres Erachtens richtige und notwendige Beschluss gefasst, nicht aufzugeben, den Kampf weiterzuführen und sich für eine Wanderausstellung und die Wiedererrichtung der ETG in Ziegenhals einzusetzen. Unsere wichtigste Aktivität wird selbstredend fortgesetzt: Durchführung von drei Kundgebungen im Jahr - immer am ersten Sonntag, nach dem 7. Februar, 16. April und 18. August, um 11:30 Uhr in Ziegenhals. Es soll keine Ruhe in Ziegenhals einkehren!


Unfreiwillige Unterstützung erhalten wir hier vom drohenden Fluglärm durch den Bau des BER-Flughafens, der ausgerechnet das idyllische Niederlehme-Ziegenhals stark betreffen wird.


Währenddessen läuft - seit dem 3. Oktober 2010 - unsere Wanderausstellung. Sie ist unsere Antwort auf den Abriss: „Ihr nehmt uns die Gedenkstätte, wir zeigen ihre Ausstellung im ganzen Land“.

Mit dieser Wanderausstellung verfolgen wir das Ziel Menschen für unser Anliegen zu gewinnen: Wiedererrichtung der Gedenkstätte am authentischen Ort!

Die erste wichtige Bedingung konnten wir dafür im August 2011 erfüllen: Wir sind Eigentümer des gesamten Inventars, eingeschlossen des Bootes „Charlotte“. Diese Ausstellung möchten wir in der wiedererrichteten Ernst-Thälmann-Gedenkstätte zeigen.


Seit 2012 organisieren wir, dass die Original-Ausstellung in der Nähe von Strausberg gezeigt werden kann. Nach 10 Jahren unter Verschluss wird es Zeit sie endlich wieder der Öffentlichkeit vorstellen zu können. Wir richten seit April 2012 Räume her, malern und richten die Ausstellung ein. Das Boot „Charlotte“ befindet sich seit März dort.

Im Februar 2013 konnte gemeinsam mit über 600 Menschen im Rahmen einer großen Kundgebung unter internationaler Beteiligung ein durch Spenden finanzierter Gedenkstein in Ziegenhals eingeweiht werden, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der illegalen ZK-Tagung der KPD und Ernst Thälmann gedenkt.


In der Zwischenzeit hat sich die Möglichkeit ergeben in der Jonasstr. in Berlin-Neukölln unsere Ausstellung zu zeigen. Diese Möglichkeit haben wir wahrgenommen. Im September 2015 wurde die Ausstellung unseren Mitgliedern gezeigt. Seit April 2016 ist sie für alle eröffnet. Das Boot „Charlotte“, mit dem Teilnehmer die „Ziegenhalser Tagung“ sicher verlassen konnten, befindet sich seit 2016 in der antifaschistischen Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh.


Die Glut erhalten, nicht die Asche!


Für die Wiedererrichtung der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte am authentischen Ort.



Kontaktadresse:        Freundeskreis „Ernst Thälmann" e.V., Ziegenhals-Berlin

                                      Jonasstr. 29, 12053 Berlin


e-mail:                        vorstand@etg-ziegenhals.de


Spendenkonto:        


         Kontoinhaber:               Freundeskreis Ernst Thälmann e.V.


         IBAN:                              DE91 1605 0000 1000 9685 92


         Bank:                              Mittelbrandenburgische Sparkasse


        BiC (SWIFT):                  WELADED1PMB


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